10. Mai 2013

Der Wanderrucksack

Damit man überhaupt auf eine längere Wanderung aufbrechen kann, braucht man natürlich einen Rucksack, dieser ersetzt - je nachdem, was man so vor hat - unter Umständen für mehrere Wochen das Zuhause. Daher sollte man ihn weise wählen..


Rucksacktypen

Erst einmal vorne weg: es gibt die verschiedensten Rucksäcke.. Das macht die Entscheidung gar nicht so einfach.

Grundsätzlich kann man, wenn es um's Wandern geht grob zwischen

  • Daypacks, also Rucksäcken für Tagestouren
  • Tourenrucksäcken und 
  • Trekkingrucksäcken unterscheiden.

Der große Unterschied ist letztlich die Größe, die Fächeraufteilung und auch das Tragesystem. Für einen Tagesausflug muss ich natürlich weniger mitnehmen, als wenn ich über mehrere Wochen autark unterwegs sein, sprich wirklich alles mit mir rumschleppen möchte und dementsprechend verschieben sich die Ansprüche und oben genannte Details.

Was ich wollte, ist alles auch für Übernachtungen dabei zu haben, also war eine gewisse Größe schon einmal Grundvoraussetzung um alles unter zu bringen. Da ich allerdings Probleme mit den Hüften habe und somit eh nur ein begrenztes Gwicht mit mir rumschleppen wollte, habe ich mich für einen Tourenrucksack entschieden.

Tourenrucksäcke haben ein Volumen von ca 30 - 50 Litern, es gibt sie angepasst an spezielle Aktivitäten: so gibt es Modelle für beispielsweise Ski- und Bergtouren sowie eben einfachere Wandertouren. Zur Ausstattung gehört in der Regel ein Deckelfach für den schnellen Zugriff, ein Hauptfach, welches zum Teil noch unterteilbar ist, wodurch ein zusätzliches Bodenfach entsteht, meist Seitentaschen aus Netz und einige Modelle haben auch eine Frontöffnung.
Und Tourenrucksäcke haben ein Tragesystem, welches in der Regel aus Aluminiumstreben besteht und die Last über Hüftflossen eben auch auf die Hüften leitet, zudem gibt es zur optimalen Lastverteilung auch noch Lastenkontrollriemen. Und damit der Rücken möglichst trocken bleibt natürlich auch noch ein Belüftungssystem.
Und bei vielen Rucksäcken können die Schultergurte verschoben werden, wodurch in Grenzen eine gewisse Anpassung an die Rückenlänge erfolgen kann.

Es gibt verschiedene Hersteller, die spezielle Frauenmodelle anbieten, bei denen sind die Schultergurte S-förmig geschwungen und auch die Beckenflossen anders geschnitten und sie sind für kürzere Rücken ausgelegt, damit sie besser an die weibliche Anatomie angepasst sind. Beispiele für Frauenrucksäcke ist die SL-Reihe von Deuter, die eine wirklich großes Sortiment bietet, aber es gibt z.B. auch Modelle von Fjällräven, Haglöfs, The North Face, Gregory und Tatonka u.a.

Das vorne weg und nun folgt:

Die Qual der Wahl 

Bei der Rucksackwahl sollte man sich im Fachgeschäft beraten lassen, denn nichts ist schlimmer als auf einer längeren Tour plötzlich festzustellen, dass der gewählte Rucksack gar nicht zu einem passt, was sich dann im ungünstigsten Fall durch starke Schmerzen bemerkbar macht. Also heißt es verschiedene Modell ausprobieren. In der Regel gibt es beim Outdoor-Spezialisten die Möglichkeit, die Rucksäcke mit Gewichten zu beladen und dann Probe zu tragen. Dies sollte man unbedingt tun und auch länger als nur 10 Minuten, empfohlen werden 2h. Gut, dass habe ich nun auch nicht gemacht, aber etwas länger bin ich schon damit rumgelaufen.

Aufgrund der großen Auswahl und auch auf Empfehlung meines Freundes hin hatte ich von Anfang an mit der SL-Reihe von Deuter geliebäugelt. Hinzu kam ehrlich gesagt auch noch die tollen Farben und ja, es ist eine Blume an den Rucksäcken befestigt - ooooaaaahhhhh.. ;)
Glücklicherweise erwies sich das Modell, welches ich schon ins Herz geschlossen hatte auch noch als mit mir kompatibel.

So nannte ich bald den Deuter ACT lite 45+10 SL in grün mein Eigen. Ein toller Tourenrukcsack mit einigen Vorteilen: was ich toll finde ist zum einen die Möglichkeit das Bodenfach mittels innenliegendem Reißverschluss abzutrennen, so kann man seine Schlafutensilien gut vom Rest abtrennen, was sich auch für die Lastenverteilung beim Packen positiv bemerkbar macht und zudem eben ermöglicht, an diese Dinge heranzukommen ohne gleich den liebevoll gepackten Rucksack jedes Mal komplett auseinander zu nehmen. Zudem ist er mit 1550 g auch noch ein Leichtgewicht, somit kann ich die von mir geplanten 15 kg mit anderen Dingen auffüllen.
Eine Regenhülle ist bei diesem Rucksack nicht dabei, also habe ich mir eine passende für 30-50 Liter große Rucksäcke von Deuter dazu gekauft, diese findet problemlos im Deckelfach Platz und ist somit auch schnell zu erreichen. Das einizige was mir zur absoluten Glückseligkeit noch fehlt, ist ein Frontreißverschluss, um eben auch von vorn bepacken und auf den Inhalt zugreifen zu können, aber es geht auch erst einmal ohne.

Video zum Deuter ACT lite 40+10 SL



Damit hatte ich das erste und mit das wichtigste Ausrüstungsteil, zum Bepacken und Einstellen des Rucksackes kommen wir demnächst in einem weiteren Eintrag.

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