Packen eines Rucksackes
Um mehr Ordnung und Übersicht im Rucksack zu haben bieten sich 3 Möglichkeiten an: es gibt von Toppits Zipper-Beutel, wie man sie z.B. auch für's Handgepäck im Flugzeug kennt, die haben den Vorteil, dass man sie toll komprimieren kann. Die 2. Variante sind spezielle Beutel aus der Outddorabteilung, die es in verschiedenen Größen und Farben und aus verschiedenen Materialien gibt. Die 3. Variante sind einfache Plastikbeutel vom Einkaufen.
Neben der Ordung ist der Vorteil, dass die Sachen an ihrer vorgesehenen Stelle bleiben und es somit auch nicht so schnell zu ungünstigen Gewichtsverschiebungen kommt.
Und nun geht's los: ein bisschen Ordnung
- Als erstes suchen wir den ganzen Krempel, den wir mitnehmen wollen zusammen und breiten ihn vor uns aus.
- Dann wird ein bisschen geordnet, Dinge, die man zusammen nutzt zu Grüppchen: z.B. Küchenzeug kommt zusammen, Schlafzeug auf einen Haufen, Kosmetik und Hygiene auf einen Haufen, Kleinkram auf einen Haufen, Klamotten auf einen Haufen, Sachen die man schnell braucht auf einen Haufen usw.
- Bis auf den Kleinkram und die Klamotten kann man jetzt schon mal die Gruppen in Packbeutel verpacken.
- Den Schlafsack ruhig auch noch extra wasserdicht verpacken, z.B. mit einem Müllbeutel.
Dann können wir den Rucksack bepacken
Und das nach folgendem Prinzip: leichte Sachen nach unten, schwere Sachen mittig an den Rücken, mittelschwere Sachen drum herum und dann wieder leichte Sachen oben drauf. Und dann alles gut stopfen, damit sich möglichst während des Tragens nichts verschiebt.- Als erstes kommen leichte Sachen, also meist die Schlafsachen in das Bodenfach, bei mir passen Isomatte, Schlafsack, Inlet und Laken dort hinein. Das gibt Stabilität und sorgt für eine gute Übertragung des Gewichts auf die Hüftflossen, das Bodenfach sollte dafür möglichst gut ausgestopft sein.
- Dann bauen wir einen Turm mit den schweren Sachen in der Mitte des Rucksackes, dafür bietet sich der Küchenbeutel, also Kocher, Wasseraufbereitung, Essen, Besteck usw. an.
- Dieser Turm muss fixiert werden: dazu kann man toll ein paar Klamotten nehmen und insofern nicht zu schwer auch die Zweitschuhe. Die Klamotten dazu einzeln in Zipperbeutel verpacken und die Luft rauspressen.
- Oben auf das Ganze kann man wieder leichte Sachen packen oder auch Dinge an die man schnell ran muss. Ich hatte oben meinen Kosmetikkram und das 1.Hilfe-Beutelchen.
- In das Deckelfach kommen Sachen die schnell zugänglich sein sollen: Snacks für Zwischendurck, die Regenhülle, der Kompass usw.
- In eine der Seitentaschen kommt die Trinkflasche.
- In die Tasche auf der Hüftflosse kommen der Flachmann und ruhig noch ein Schokoriegel oder dergleichen.
- Als letztes werden dann die ganzen Kompressionsgurte am Rucksack fest gezurrt.
Wie man sieht, hatte ich kein Zelt im Rucksack, denn das hatte mein Freund als schweren Turm in der Mitte seines Rucksackes. Wer zusätzlich noch sein Zelt unterbringen möchte, kann dieses auseinander nehmen und das Gestänge mit in die Nähe des Rückens also den schweren Turm packen und den Rest zu den leichten Sachen in den oberen Bereich des Rucksackes oder ins Bodenfach. Damit hat man eine gute Gewichtsverteilung, hat aber natürlich sein Zelt immer in Einzelteilen. Eine weitere Variante ist das Zelt unten an den Rucksack zu schnüren, aber das ist nur sinnvoll, wenn das Zelt nicht zu schwer ist oder man kann es zwischen Deckelfach und Hauptfach quer lagern.
Den Rucksack richtig einstellen
Insofern beim Rucksack möglich, gleichen wir den Rucksack zunächst an Rückenlänge und -form an. Die Länge stimmt, wenn der Hüftgurt in etwa 1-2 Finger breit über den Hüftschaufeln sitzt. Die Form kann man anpassen, indem man die Alustreben des Tragesystems herauszieht und am Rücken nachformt. Das hab ich erhlich gesagt aber auch nicht gemacht..Vor dem Aufsetzten müssen alle Träger (außer natürlich den Kompressionsgurten) auf Null gestellt werden, das heißt so weit gemacht werden wie's geht. Dann wird der Rucksack aufgesetzt:
- nun machen wir den Hüftgurt zu und ziehen ihn so fest, dass es nicht schnürt, aber er doch halbwegs fest sitzt, damit auch Gewicht auf die Hüften übertragen wird.
- Dann werden die Schultergurte eingestellt: die sollten einen Bogen über der Schulter bilden, fest sitzen, aber nicht den Rucksack von den Hüften abheben.
- Und dann kommt noch der Brustgurt, der sollte ungefähr so weit zugezogen werden, dass sich die Schultergurte mittig über dem Schlüsselbein befinden.
Den Rucksack für's Flugezug verpacken
Schade wäre es jetzt, wenn der Rucksack nun auf dem Weg zum Startpunkt der Wandertour verloren gehen würde, daher sollte man ihn wenn man dann in der Check-In-Schlange am Flughafen steht noch flugzeugtauglich verpacken. Bewährt hat sich folgendes:- Die Gurte des Rucksackes nach vorn klappen, den Hüftgurt und Brustgurt um den Rucksack schlingen und dann auf der Rucksackvorderseite verschließen.
- Die Regenhülle so über die Vorderseite des Rucksacks stülpen, dass nur noch der kleine Tragegurt oben mittig herausguckt. Da kann die Fluggesellschaft dann ihr Schildchen anbringen.
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